Zum Hauptinhalt
Geschwisterkinder

Warum ist der Erstgeborene in der Schule ein Ass und beim Nesthäkchen hagelt es schlechte Noten? Geschwisterkonstellationen haben häufig sowohl Auswirkungen auf den IQ, als auch auf die Persönlichkeit.

Intelligente Erstgeborene

Eine wissenschaftliche Studie der „University of Edingburgh“ ergab, dass Erstgeborene anders gefördert werden als ihre Geschwister. In der Studie wurden 5.000 Kinder von ihrer Geburt bis zu ihrem 14 Lebensjahr beobachtet und regelmäßigen Tests unterzogen. Der IQ des Erstgeborenen lag schon im ersten Jahr in einem höheren Bereich als später der IQ der Geschwisterkinder im gleichen Alter. Naturgemäß schenkten Eltern dem Erstgeborenen mehr Aufmerksamkeit und Zeit. Zweit- oder Drittgeborene wurden weniger mental gefördert, zudem nahmen auch gemeinsame Aktivitäten wie Lesen, Basteln oder Musizieren ab.

Auswirkungen der Geburtenreihenfolge auf die Persönlichkeit

Der österreichische Arzt und Psychotherapeut Alfred Adler beschäftigte sich schon in den 1920er Jahren mit den Auswirkungen der Geschwisterkonstellation. Er stellte die Theorie auf, dass sich die Reihenfolge, in der man in eine Familie geboren wird, auf die Persönlichkeit auswirkt. Adlers Annahmen wurden seit ihrer Veröffentlichung von vielen Wissenschaftlern untermauert und sollen auch heute noch im Wesentlichen gelten.

Erstgeborene

Laut Adler sind Erstgeborene eher konservativ, macht-orientiert und bereit, die Führung zu übernehmen. Verantwortungsbewusst und fürsorglich kümmern sich Erstgeborene um die jüngeren Geschwister, so wachsen sie später zu toleranten Eltern heran, die sich nie scheuen, die Initiative zu ergreifen.

Nach oben