Das erste Schuljahr ist eine Herausforderung für Volksschüler: Stillsitzen, Zuhören und Konzentrieren sind nicht leicht. Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein gehören zu weiteren Fähigkeiten, die in der Schule gefragt sind. Ein gesundes Selbstbewusstsein verbessert die mündlichen Noten und hilft, sich in die Klassengemeinschaft zu integrieren. So können Sie Ihr Kind auf die Schule vorbereiten:
Geduld will gelernt sein
Im Kindergarten durften die Kleinen fast den ganzen Tag toben, während nun längeres Stillsitzen notwendig ist. Bestenfalls berücksichtigt der Lehrer den Bewegungsdrang der Erstklässler und baut spielerisch Bewegungseinheiten in den Unterricht ein. Trotzdem hilft es, das Durchhaltevermögen und die Geduld des Kindes zu fördern. Ihr Kind sollte lernen, seine Bedürfnisse auch mal zurückzustellen. Dazu gehört es beispielsweise, zu warten, bis Sie ein Telefonat oder eine Tätigkeit beendet haben. Schließlich muss das Schulkind andere ausreden lassen und Regeln einhalten.
So fördern Sie die motorische Entwicklung Ihres Kindes
Die Motorik wird unterteilt in die Grob- und Feinmotorik. Zur Grobmotorik gehören Bewegungen des ganzen Körpers, wie Springen und Rennen. Eine gute Feinmotorik hilft beim Schreiben lernen, malen und basteln. Die Feinmotorik ist wichtig, um die richtige Stifthaltung zu lernen. Für die Fächer Deutsch und Kunst ist eine gute Feinmotorik, für den Sport- und Schwimmunterricht eine gute Grobmotorik unerlässlich. Natürlich gibt es bewegungsfreudige Naturtalente oder kleine Künstler, die gerne malen und somit schon gute Grundlagen mitbringen. Dennoch lohnt es sich, die Motorik zu fördern.
Mit folgenden Spielen und Unternehmungen können Eltern die motorische Entwicklung ihres Kindes unterstützen:
- Schwimmen
- Trampolin springen
- Auf dem Spielplatz klettern
- Ballspiele
- Radfahren
- Seilspringen
- Malen mit unterschiedlichen Werkzeugen wie Pinsel oder Wachsmalkreide
- Kneten
- Basteln
- Mikado
Verantwortung und Selbstständigkeit
In der Volksschule lernen die Schüler Verantwortung. Die Schüler wechseln sich beim Tafel- oder Blumendienst ab oder müssen sich Mitteilungen an die Eltern merken. Verantwortung lässt sich im Alltag üben: Trauen Sie Ihrem Kind etwas zu! Beziehen Sie es in den Haushalt ein und lassen Sie es kleine Aufgaben übernehmen. Trainieren Sie das selbstständige Anziehen, beim Sportunterricht sollte Ihr Kind dies ohne Hilfe schaffen. Genauso wichtig ist freie Spielzeit mit anderen Kindern. Der Kontakt mit Kindern fördert die soziale Kompetenz und somit das Verantwortungsbewusstsein. So hat Ihr Kind es später leichter, sich in den Klassenverband zu integrieren.