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Lernen in den Ferien – 5 Fragen an den Lernexperten

Lernen in den Ferien ist bei der Schülerhilfe besonders wirksam! Das bestätigt eine Studie des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Universität Bayreuth. Wir haben dem Leiter der Studie, Professor Dr. Ludwig Haag, 5 Fragen gestellt, die unsere Kunden am meisten interessieren:    

Herr Professor Dr. Haag, warum halten Sie Lernen in den Ferien für sinnvoll?  

Das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ trifft auch und gerade auf das Lernen zu. Bildlich gesprochen, drohen während der Schulzeit mühsam erworbene neuronale Verknüpfungen in den Ferien wieder verloren zu gehen. Noch konkreter: Sechs Wochen ohne geistige Anstrengung machen „dumm“. Aus eigener Erfahrung wissen wir: Sehr leicht vergessen wir einmal Gelerntes, wenn wir es nicht wiederholen oder keine Gelegenheit haben, es anzuwenden.    

Welche Erkenntnisse der Studie haben Sie überrascht?  

Auf den Punkt gebracht: Die hohen Zufriedenheitswerte der Schüler! Wir Erwachsene tun uns offenbar schwer, Ferien und Lernen positiv zusammenzubringen. Die Kombination Lernen und Ferien ist in der öffentlichen Wahrnehmung eher negativ besetzt. Wir verbinden Lernen allzu schnell mit Arbeit, die womöglich auch noch wehtut. Die Meinung der Ferienschüler zu diesem Thema fiel eindeutig aus: Sich eine Woche lang in den Ferien vormittags mit Schulstoff auseinanderzusetzen, war überhaupt kein Problem! Klare Erkenntnis der Schüler: Geistige Arbeit, gut geplant und durchgeführt, tut nicht weh. Im Gegenteil: Es gab nur positive Stimmen der Schüler zu den Ferienkursen. In Noten ausgedrückt: Sehr gut. Welch eine Erkenntnis!    

Inwiefern kann das Lernen in den Ferien das gewohnte Lernverhalten eines Schülers tatsächlich beeinflussen?  

Wer im Lerntraining bleibt, steigert seine Lernmotivation nachweislich und startet das neue Schuljahr auf einem wesentlich höheren Leistungsniveau als Schüler, die 6 Wochen lang eine Lernpause eingelegt haben.

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