Bewerbungstipps für Schüler
Die Berufswahl ist für viele Schüler wohl die schwierigste Entscheidung im Leben, schließlich geht es um den zukünftigen Lebensweg. Um erste Einblicke zu bekommen und Arbeitsabläufe kennenzulernen, eignet sich ein Praktikum. Ein Schülerpraktikum findet in der Regel zwischen der 9. und 11. Klasse statt. Verläuft das Praktikum für beide Seiten positiv, kann dies ein Schritt in die zukünftige Berufsausbildung sein.
Der erste Schritt ins Praktikum ist jedoch die Bewerbung.
Was gehört in eine Bewerbung?
Eine Bewerbung besteht grundsätzlich immer aus einem Bewerbungsanschreiben und einem tabellarischen Lebenslauf. Zusätzlich sollte auch eine Kopie des letzten Zeugnisses beigelegt werden. Zertifikate und Bescheinigungen vervollständigen die Unterlagen. Das könnten beispielsweise ein Jugendleiterschein, ein Sprachzertifikat oder die Teilnahme an einem Seminar/Workshop sein. Punkten kann man auch mit der Darstellung von berufsrelevanten Projekten. Es ist nicht zwingend notwendig, ein Bewerbungsfoto beizulegen, empfiehlt sich aber, um einen ersten positiven Eindruck zu hinterlassen. Achten Sie jedoch darauf, dass es ein professionelles Foto ist. Ein schlechtes Foto oder Selfie wirken schnell negativ.
Wie sieht ein Bewerbungsanschreiben aus?
Das Bewerbungsanschreiben sollte so persönlich wie möglich auf das Unternehmen und die Stellenanforderung eingehen. Ist der Ansprechpartner bereits bekannt, wird dieser in der Bewerbung direkt angeschrieben. Der Name muss selbstverständlich korrekt geschrieben werden.
Bisherige Erfahrungen und Berührungspunkten mit dem anzustrebenden Beruf sollten unbedingt genannt werden: Warum möchte man gerade in diesem Unternehmen ein Praktikum machen, welche Kenntnisse und Fähigkeiten bringt man mit? Auch der Bezug zu Hobbys, Interessen oder besuchten Veranstaltungen ist interessant.
Das Anschreiben sollte kurz und knappgehalten werden, maximal eine Seite lang. Die Struktur sollte eindeutig sein, Wiederholungen vermieden werden. Kontrollieren Sie die Bewerbung nochmal genau auf Rechtschreibfehler. Entdeckt der potenzielle Arbeitgeber einen Fehler, kann das schon die Absage bedeuten.
Diese Punkte dürfen im Bewerbungsanschreiben nicht fehlen:
- Absender: (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse)
- Datum
- Empfänger (Firma, Vor- und Zuname des Adressaten, Adresse)
- Betreff (Beispielsweise: „Bewerbung für ein Schülerpraktikum im Marketing“)
- Anrede (Am besten persönlich an den Ansprechpartner)
- Einstiegssatz
- Bezug zum Unternehmen
- Kurzdarstellung des eigenen Profils und der Stärken (mit Beispielen)
- Hinweis auf sonstige Kenntnisse (zum Beispiel Photoshop-Kenntnisse)
- Gewünschter Praktikumszeitraum
- Abschlussformulierung
- Hinweis zu den Anlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Zertifikate)