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Die Wirksamkeit von Nachhilfeunterricht

Eine Längsschnittanalyse

Prof. Dr. Ludwig Haag Universität Bayreuth

Anlass und Hintergrund

Seit der Einrichtung des öffentlichen Schulwesens gehört Nachhilfeunterricht zur Lebenswirklichkeit einer Vielzahl von Schülerinnen und Schülern. Für Millionen von ihnen bildet Nachhilfeunterricht einen festen Bestandteil ihrer Schullaufbahn. Ihm verdanken sie ihre Versetzung oder das Erreichen des gewünschten Abschlusses. Studien zufolge ist es zwischen einem Viertel und der Hälfte der Schüler, die im Laufe ihrer Schulzeit Nachhilfeunterricht in Anspruch nehmen. Bei weitem nicht alle, sondern nur rund die Hälfte davon ist wirklich akut versetzungsgefährdet. Bei der anderen Hälfte ist vielmehr der Wunsch, ihren Notendurchschnitt zu verbessern, um den angestrebten Ausbildungs- oder Studienplatz zu erhalten, der Auslöser für den Besuch der Nachhilfeschule.

Zielsetzung

Ob es um die Versetzung geht oder das gewünschte Numerus-Clausus-Fach: Ungeachtet der konkreten Zielsetzung, mit der die Schüler in den Nachhilfeunterricht kommen, erhoffen sich alle, durch den Zusatzunterricht das gewünschte und angestrebte persönliche Ziel zu erreichen. Nachhilfeunterricht muss also Wirksamkeit zeigen. Zwischen einem Viertel und der Hälfte der Schüler erhält bezahlten Nachhilfeunterricht oder hat im Laufe der Schulzeit Nachhilfeunterricht erhalten. Besonders auffällig: Die Hälfte der Gymnasiasten hat am Ende der Schullaufbahn Nachhilfe-Erfahrung. 62,4 Prozent der Lehrer halten Nachhilfeunterricht für sinnvoll, 23,3 Prozent sind unschlüssig und 13,5 Prozent lehnen Nachhilfe ab. Fast 93 Prozent der Lehrer räumen ein, dass Nachhilfeunterricht im Unterschied zum Schulunterricht den großen Vorteil besitzt, eine Binnendifferenzierung vornehmen zu können.

(Margitta Rudolph, Nachhilfe – gekaufte Bildung?, 2002)

Längsschnittanalyse

Um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen, wurde eine aufwändigere Längsschnittanalyse vorgenommen. Sie knüpft an eine längsschnittlich angelegte Studie im Nachhilfe-Bereich an, die vor zehn Jahren ebenfalls von Prof.Dr. Haag vorgenommen wurde. Während diese Pilotstudie – gemeinsam mitder Schülerhilfe – in einem regional begrenzten Raum erfolgte, basiert die nunvorliegende Längsschnittstudie auf bundesweit erhobenen Daten. Durch zwei Messzeitpunkte, deren Auswertung zu klareren und valideren Ergebnissen führt, besitzt man einen Referenzmaßstab.

Multikriteriale Erfassung von Erfolg

Die Verbesserung der Noten ist zwar meist das ganz konkrete – und leichter messbare – Ziel des Nachhilfeunterrichts. Jedoch greift diese eindimensionale Fixierung auf den Leistungsaspekt zu kurz. Schließlich benötigen Schüler heute einen breiten Fächer an Kompetenzen: Neben Fachwissen gehören hierzu Kompetenzen im Arbeitsverhalten, die sich in Lerntechniken und Arbeitsmethoden manifestieren, sowie auch soziale und emotionale Persönlichkeitsmerkmale. Alle Bereiche stehen in einem direkten Wechselverhältnis und beeinflussen sich gegenseitig.

Dem Entschluss, Nachhilfeunterricht in Anspruch zu nehmen, geht meist ein Teufelskreis voraus: Hohe Anforderungen im Unterricht wirken demotivierend; der Schüler wird unaufmerksam. Die Folge: Wissenslücken, die sich in schlechten Zensuren manifestieren. Diese wiederum wirken sich negativ auf die Motivation aus und münden auf Grund der Überforderung in ein Gefühl der Hilflosigkeit. Ausgangspunkt kann auch eine negativ erlebte Unterrichtssituation sein, in deren Folge der Schüler ein gehemmtes Frageverhalten entwickelt. Infolge der nicht geklärten Verständnisschwierigkeiten hat der Schüler Probleme, Hausaufgaben und Klassenarbeiten zu bewältigen. Die Folge sind schlechte Noten, eine Hilflosigkeit angesichts der Dilemma-Situation und der Wunsch nach externer Hilfe, d. h. Nachhilfe.(Christoph Oster, Schülersichtweisen zum Problem defizitärer Lernsituationen und Nachhilfeunterricht im Fach Mathematik, 1999)

Daher wurde in der vorliegenden Studie auch die Wirksamkeit von Nachhilfeunterricht auf Persönlichkeitsvariablen berücksichtigt. Diese gibt zum Beispiel Auskunft über die grundsätzliche Einstellung des Schülers zum Lernen. Veränderungen in diesem und auch im Bereich des persönlichen Fähigkeitskonzepts wirken sich langfristig aus. Auf Grund der Längsschnittanalyse konnte auch Aufschluss über die Wirksamkeit in diesem Bereich erzielt werden.

Datenbasis

Befragt wurden insgesamt über 500 Schülerinnen und Schüler. Vollständige Datensätze, die ausgewertet werden konnten, liegen von insgesamt 213 Schülerinnen und Schülern vor. Diese differenzieren sich in 41 Schülerinnen und Schüler der Primarstufe und 172 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe.

Entwicklung der Noten

Um nachprüfbare Ergebnisse zu erhalten, wurden die Noten von zwei Klassenarbeiten abgefragt. Damit die Vergleichbarkeit gewährleistet war, sollten beide Klassenarbeiten beim selben Lehrer und im selben Schuljahr geschrieben worden sein. Bei der ersten handelte es sich um die erste Klassenarbeit des Schuljahres; die zum Vergleich herangezogene Klassenarbeit war im Schnitt nach sechs Monaten Verweildauer in der Nachhilfeschule geschrieben worden. Bei 38 Prozent bis 47 Prozent der Nachhilfeschüler besteht eine akute Gefährdung der Versetzung oder des Schulabschlusses. Ein Viertel der Schülerinnen und Schüler nehmen Nachhilfeunterricht vorbeugend, um ihre Noten zu verbessern und ihre Zukunftschancen zu erhöhen.

Die konkrete Verbesserung des Notendurchschnitts

80 Prozent der Schüler erhalten Nachhilfeunterricht in Mathematik, Englisch und Deutsch.

Notenentwicklung in der Sekundarstufe

In der Sekundarstufe wurden die Notenveränderungen in den Fächern Mathematik und Englisch ausgewertet. Dabei handelte es sich jeweils um die Fächer, derentwegen die Schüler bei der Schülerhilfe angemeldet worden waren. Auch hier manifestierten sich deutliche Notenverbesserungen. In Mathematik sank die Quote derjenigen Schülerinnen und Schüler, die zu Beginn der Nachhilfe die Noten 5 oder 6 hatten, innerhalb eines halben Jahres von 41 Prozent auf 16 Prozent. In Englisch sank die Quote der mit 5 oder 6 benoteten Schüler von 44 auf 17 Prozent. Auch bei denjenigen Schülerinnen und Schülern, die nicht akut gefährdet waren, zeigten sich auffällige Notenverbesserungen: In Mathematik verbesserten sich die Schüler in den guten Noten von 1 bis 3 von 34 Prozent auf 55 Prozent, in Englisch verbesserten sie sich von 18 Prozent auf 37 Prozent. In beiden Fächern sank die Quote der bedenklichen Noten 5 und 6 um die Hälfte.

Entwicklung von Persönlichkeitsvariablen

Persönlichkeitsmerkmale sind tief im Menschen verankert und lassen sich nicht leicht und auch nicht kurzfristig verändern. Dennoch hat es sich die Studie zurAufgabe gemacht zu prüfen, ob sich Veränderungen in Persönlichkeits -variablen feststellen lassen, die in einem engen Bezug zur Schule stehen, undwenn ja, in welcher Form. Auch hier wiederum wurden die Schülerinnen und Schüler zu zwei Zeitpunkten befragt, die sechs Monate auseinander lagen.

Veränderung in Persönlichkeitsvariablen in der Primarstufe

Bei den Schülerinnen und Schülern der Primarstufe wurden vor allem die beiden Variablen „Schulangst“ und „Verhältnis zu den Eltern“ abgefragt.

Reduktion der Schulangst

Zum Zeitpunkt der ersten Befragung zeichneten sich die Schülerinnen und Schüler der Primarstufe durch eine relativ große Schulangst aus. Auf die Frage nach ihren Gefühlen beim Gedanken an die nächste Klassenarbeit erklärten sie, davor Angst zu haben, Fehler zu machen, sich Sorgen zu machen, ob sie die Arbeit überhaupt bestehen würden, dass sie aufgeregt seien, ihnen das Herz bis zum Hals schlage und sie ein komisches Gefühl im Magen hätten. Im Vergleich zum ersten Befragungszeitpunkt waren die Werte nach sechs Monaten Besuch einer Nachhilfeschule signifikant besser. Auf einer Punkte -skala von 1 bis 4 verbesserten sie sich um mehr als einen halben Punkt.

Verbesserte Beziehung zu den Eltern

Besonders auffällig war bei den Schülerinnen und Schülern der Primarstufe auch das deutlich verbesserte Verhältnis zu ihren Eltern. Dies manifestierte sich sowohl in der Zufriedenheit der Eltern mit den Noten als auch darin, dass die Noten nicht mehr das alles beherrschende – und die Familie belastende –Thema waren.

Veränderung der Persönlichkeitsvariablen in der Sekundarstufe

Bei den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe wurde erfasst und ausgewertet, ob Veränderungen ihres schulischen Selbstkonzepts zu ermitteln waren und ob sich der Nachhilfeunterricht auf ihren Umgang mit den häuslichen Schulaufgaben ausgewirkt hat.

Verbesserung des allgemeinen schulischen Selbstkonzepts

Die zentrale Steuerungsinstanz für psychisches Wohlbefinden stellt das Selbstkonzept dar. Im konkreten Fall bedeutet das Selbstkonzept, bezogen auf die Schule, ob sich die Jugendlichen als gute oder schlechte Schüler einstufen.

Bei Jugendlichen bildet das Selbstkonzept die Grundvoraussetzung dafür, dass sie sich in der Schule etwas zutrauen. Es ist dafür verantwortlich, dass sie ihr vorhandenes Potenzial auch tatsächlich abrufen.

Im Verlauf der sechs Monate, in denen die Jugendlichen den Nachhilfeunterricht besuchten, konnte eine signifikante Verbesserung des allgemeinen schulischen Selbstkonzepts festgestellt werden.

Verbessertes Management häuslicher Schularbeiten

Zu Beginn der Untersuchung wurde festgestellt, dass die Jugendlichen sich ausgesprochen schwer taten mit den in der Schule aufgegebenen Schularbeiten für zu Hause. Zu den deutlichen Motivationsdefiziten kam hinzu, dass sie sich leicht von anderen Dingen ablenken ließen, anstatt sich an die Erledigung ihrer Hausaufgaben zu begeben. Auch während des Arbeitens selbst waren die Jugendlichen in hohem Maße immer wieder abgelenkt. Zum zweiten Untersuchungszeitpunkt ließ sich auch in Bezug auf das Management häuslicher Schularbeiten eine signifikante Verbesserung feststellen.

Lerntagebücher als valides Messinstrument

Lerntagebücher dienen dazu, außer unterrichtliche Schulaufgaben zu protokollieren und Lernprozesse zu dokumentieren. Es handelt sich hierbei um Selbstberichtsinstrumente, die sich durch Alltagsorientierung, Dokumentation, Kontinuität und Sammlung als persönliches Dokument auszeichnen. Mit Hilfe dieses Instruments kann das individuelle Lernverhalten präzise erfasst werden.

Im Rahmen der Studie wurden Lerntagebücher als Messinstrumente eingesetzt, um präziser zu erforschen, inwieweit ein angeleitetes Lernen in der Schülerhilfe auch zu Hause noch trägt. Daher erhielten die Schülerinnen und Schüler den Auftrag, sowohl bei der Anmeldung in der Schülerhilfe als auch nach einem Besuchszeitraum von sechs Monaten für jeweils eine Woche ein Lerntagebuch zu führen. Hierin protokollierten sie alle Aufgaben, die sie zu Hause zusätzlich für die Schule erledigten. Dabei ging es nicht um die normalen Hausaufgaben, sondern um zusätzliche Lern- und Übungszeiten. Im Lerntagebuch erfasst wurden Datum, Zeitraum und die Tätigkeit. Durch den Vergleich der beiden Lerntagebücher können die durchschnittlichen Werte und die Streuungen zwischen den einzelnen Tagen ermittelt werden. Das Ergebnis der Analyse der insgesamt 72 vollständigen zu zwei Zeitpunkten geführten Lerntagebücher ist sehr aufschlussreich: Obwohl die durchschnittliche Arbeitszeit bei den beiden Messzeitpunkten praktisch gleich ist, hat sich die Streuung hoch signifikant verändert. Zum Zeitpunkt 1, d. h. nach der Anmeldung bei der Schülerhilfe, waren ihre Streuwerte sehr hoch. Man könnte die Schüler als „Saisonarbeiter“ bezeichnen. Die Auswertung nach sechs Monaten Nachhilfeunterricht lässt den Schluss zu, dass die Schülerinnen und Schüler mittlerweile gelernt haben, ihre freie Zeit über die Tage zu verteilen. Offenbar teilen die Schüler ihr Lern- und Übpensum besser ein. Ein statistisch berechnetes Konsistenzmaß belegt dies gut: Die Konsistenz der Arbeitszeit steigt von 54 auf 81.

Fazit

Durch den Nachhilfeunterricht lässt sich in den verschiedenen Kompetenzbereichen eine positive Veränderung nachweisen. Die Verbesserung der Noten, die sowohl in der Primar- als auch in der Sekundarstufe signifikant war, gehört zu den offensichtlichsten Veränderungen.

Über die Notenverbesserung hinaus sind auch in den Kompetenzbereichen Arbeitsverhalten sowie soziale und emotionale Kompetenzen signifikante Veränderungen nachweisbar. Diese betreffen die bessere Ausnutzung der Zeit, die Anwendung von Lernstrategien und die Verbesserung des selbst kontrollierten Lernens.

In der persönlichen Entwicklung waren konkret folgende Verbesserungen erkennbar: Bei den Grundschülern nimmt die Schulangst ab; das Verhältnis zu den Eltern ist weniger belastet. Bei den Schülern der Sekundarstufe verbessert sich das schulische Selbstkonzept. Die Hausarbeiten werden als weniger belastend empfunden und konzentrierter erledigt.

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